Freunde mit Biss.

Es gibt da draußen ja viele, die volle Suppe auf „Friends“ stehen.

Zumindest soll es sie geben, denn es hat sich in meinem erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis noch niemand gefunden, der zugab, auf diese weichgespülte US-Kacke zu stehen.

Recht so! Denn am Ende des Tages gibt es schließlich nur eine Sitcom, die im Wesentlichen daraus besteht, dass sich Freunde miteinander unterhalten und dabei auch noch lustig ist. Die Rede ist selbstverständlich von Coupling. Daher will ich am heutigen Tage euch diese, in Deutschland leider nur mit einem Bruchteil des Erfolges ihres kommerziell weit erfolgreicheren US-Pendants gesegnete Serie der BBC ans Herz legen.

Mein geschätzter englischer Freund Justin Garvanovic hat es mal treffend folgendermaßen zusammengefasst: „Coupling is Friends with a bite“. Und das stimmt! Denn wo Jennifer Aniston und Konsorten um den heißen Brei herum reden, geht es bei „Coupling“ richtig zur Sache. Zu der einen Sache, Sex also. Und das nie peinlich, außer für die Protagonisten. Für die aber richtig! Und das ist hinreißend komisch!

Zugegeben, der Charakter des Jeff Murdock ist ein wenig von Seinfelds Kramer abgeschaut, aber sonst hat sich Coupling-Vater Steven Moffat originelle, weil ungesehene Charaktere ausgedacht. Und vor allem bietet „Coupling“ eines, was mein kleines Texterherz höher schlagen lässt: unschlagbar lustige Dialoge. Das hat der Herr Moffat einfach drauf.

Natürlich gilt auch hier: Coupling funktioniert vornehmlich – aber nicht nur – in englischen Original. Und für nur 13,88 Britische Pfund für alle Folgen in einer schönen Box ein Schnäppchen, bei dem man zuschlagen muss. Für jeden, der gut genug Englisch spricht um die Witze zu schnallen, ein absolutes Muss. Gerade im Winter.

Und für die kleinen „Fluch der Karibik“-Mädchen gibt es noch ein Bonus-Bonbon: Der Steven Taylor von „Coupling“ wird gespielt von Jack Davenport. Ja, der Jack Davenport, der später als Commander Norrington Captain Jack Sparrow nachstellte. Gut, das ist jetzt nicht Johnny Depp persönlich, aber immerhin …

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